Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Nuancen von reifen Zwetschken, feiner Kirschtouch, floraler Touch. Leichtfüßig, feines rotes Waldbeerkonfit, zarte Tannine, zitronige Nuancen, bereits gut entwickelt und antrinkbar, finessenreicher Speisenbegleiter.(Falstaff, Verkostet von: Peter Moser)In diese Cuvée kommen die besten handverlesenen Trauben vom Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent aus den besten Lagen des Pannobile Gebietes. Jahrgangstypisch, unverwechselbar, charaktervoll und ehrlich. Der Name Pannobile drückt gleichermaßen die Herkunft (Pannonien) und den besonderen Wert dieser Weine (nobel, nobile) aus.
Sorten: 55 % Zweigelt, 45 % Blaufränkisch,
Optimale Trinktemperatur: 16 - 18 °C
Ausbau: 20 Monate in gebrauchten Barriquefässern
Passt zu: Rind, Wild, Lamm, Ente, Gans, aber auch Risotto und Nudelgerichte
Inhalt 0.750 Liter Vol.: 12,5 % Enthält Sulfite
Ean 9120011730046
AT-BIO-402
Anschrift des Produzenten:
Weingut Pittnauer GmbH
Neubaugasse 90
A-7122 Gols Ursprungsland: Österreich
Der Wahlspruch vom Weingut Pittnauer beschreibt die Arbeit und den Zugang: die Herkunft, die Eigenart, die Seele der Produkte so gut es nur geht zu erhalten, mit dem Ziel lebendige Weine zu schaffen, deren Entwicklung auch nach Jahren in der Flasche immer noch eine dynamische ist.
Weine aus der Zeit heraus zu machen, in der sie entstanden sind und die im Geschmacksbild ausschließlich die Angaben des Etiketts transportieren: Jahrgang, Sorte, Lage, Ort und die Handschrift des Winzers.
Die Terrasse beim Weingut Pittnauer.
Blaufränkisch
Herkunft: Österreich. In Österreich ist die Sorte erstmals nachweisbar im 18. Jahrhundert, erst danach tauchte sie in Deutschland unter der Bezeichnung Lemberger oder Limberger (abgeleitet vom Ort Limberg - heute Maissau - in NÖ) auf.
Abstammung: Natürliche Kreuzung der Sorte Heunisch, wobei der zweite Elternteil (wahrscheinlich eine Mutation aus dem Blauen Groben) noch nicht bekannt ist. Blaufränkisch wurde für österreichische Neuzüchtungen wie bei Zweigelt, Blauburger, Roesler und Rathay als Kreuzungspartner verwendet. Auch von ausländischen Zuchtstationen wurde die Sorte als Kreuzungspartner verwendet.
Anbaufläche und Verbreitung: 3.225 ha, 7,0 %. Die autochthone Rebsorte Blaufränkisch ist vor allem in den Weinbaugebiet Burgenlandes und in den östlichen Weinbaugebieten von Niederösterreich (Carnuntum) vertreten.
Bedeutung, Ansprüche: Sie ist die Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland. Von dort kommen herkunftstypische Weine. DAC-Status genießt der Blaufränkisch in mehreren Weinbaugebieten. In Niederösterreich ist das Weinbaugebiet Carnuntum bekannt für seine ausgezeichneten Blaufränkischweine. Stellt sehr hohe Ansprüche an die Lage und verrieselt gerne bei kühlem Blütewetter.
Wein: Das typische Bukett der spät reifenden Rebsorte wird von tiefgründiger Waldbeeren- oder Kirschfrucht geprägt und ist mit einer charakteristischen Säure versehen. Blaufränkisch kann große Weine mit dichter Struktur und markanten Tanninen hervorbringen, die in der Jugend oft ungestüm sind, bei genügender Reife aber samtige Facetten entwickeln. Kräftige Weine besitzen genügend Potenzial für längere Lagerung.
(c ÖWM)
Zweigelt (Blauer Zweigelt, Rotburger)
Herkunft: Österreich, LFZ Klosterneuburg
Abstammung: Neuzüchtung aus St. Laurent x Blaufränkisch, 1922, Dr. Fritz Zweigelt, LFZ Klosterneuburg.
Anbaufläche und Verbreitung: 6.476 ha, 14,1 %. Für die Verbreitung war maßgeblich, dass Lenz Moser die Sorte in größerem Stil in der Hochkultur auspflanzte und weiterempfahl. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 ist die Anbaufläche um 48,9 % vergrößert worden.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: kreisförmig bis fünfeckig, drei- bis fünflappig
Traube: mittelgroß, dichtbeerig, zylindrisch, mit Beitraube; Beeren rundlich, blauschwarz gefärbt
Reifezeit: mittel
Bedeutung, Ansprüche: Als meistverbreitete Rotweinsorte Österreichs – sie findet in allen Weinbaugebieten günstigte Standorte – reicht ihr Spektrum von jung zu trinkenden, ohne Holz ausgebauten Wein bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barrique. Gerne wird die Sorte auch als Partner für Cuvées eingesetzt. Vor allem in Carnuntum und am Neusiedlersees werden großer Weine vinifiziert. Die Sorte stellt geringe Bodenansprüche, erfordert aber wegen der guten Fruchtbarkeit intensive Laubarbeit und Ertragsregulierung. Bei Kalimangel, hoher Ertragsbelastung und einer Reihe weiterer Stressfaktoren (Wasser- und Nährstoffstress, Staunässe, ungünstiges Blatt/Fruchtverhältnis, Extremtemperaturen u. a.) werden die Trauben in der Reifephase welk. Der Ursachenkomplex ist noch nicht ausreichend geklärt und erforscht. Welke Trauben können nicht zu Wein verarbeitet werden.
Wein: Die Sorte liefert leicht violett-rötliche Weine mit kräftigem Tannin. Bei hoher Reife entstehen vollmundige und langlebige Weine mit Sauerkirschenaromen. Hochwertige Weine werden auch im Barrique ausgebaut.