Bründlmayer Grau- und Weißburgunder Ried Spiegel 2017
Rebsorten: Grauburgunder, Weißburgunder
Feine, offene Nase nach braunem Zucker, auch etwas rotbeeriges Spiel, sehr hübsch und feinmaschig, nähert sich seiner ersten Reife, geschmeidig und fleischig bei mittlerem Gewicht, angedeutete Fruchtsüße, rund und ausgewogen, hat seine erste Trinkreife erreicht. (Viktor Siegl)Beide Rebsorten werden sehr langsam in ganzen Trauben gepresst und anschließend vergoren. Nach dem ersten Abzug von der Vollhefe wird der Wein cuvetiert und bis zur Flaschenfüllung auf der Feinhefe in 2500 l Fässern aus österreichischer Eiche gelagert.
Passt zu: Wiener Küche, fernöstlichen Gerichten
Inhalt 0.750 Liter Vol.: 12,5 % Enthält Sulfite
Ean 9120071971519
Anschrift des Produzenten:
Weingut W. Bründlmayer GmbH
Zwettlerstraße 23
A-3550 Langenlois
Die
Familie Bründlmayer bewirtschaftet 60 ha bester Anbaufläche in
Langenlois (Kamptal/Niederösterreich). Aufgebaut wurde das Weingut von
Ilse und Wilhelm Bründlmayer Senior, seit 1980 wird es von Willi und
Edwige Bründlmayer geleitet. Willi Bründlmayers Passion gilt seinen
meist in Terrassen angelegten Weingärten. Unaufhörlich setzt er Überlegungen
ein, um der Bodenbeschaffenheit, dem Klima und den angebauten Rebsorten
gerecht zu werden und so letztendlich die Traubenqualität zu
optimieren.
Die Trauben werden mit durchschnittlich 1 bar
gepreßt, das entspricht einem mittelfesten Händedruck. Vergoren wird je nach
Rebsorte in Edelholz oder Stahl. Für gewisse Weine (Chardonnay, Langenloiser
Spiegel - Grau- und Weißburgunder, Rotweine) werden 300 Liter-Barriquefässer
aus einheimischem Holz (Manhardtsberger Eiche) verwendet.
Die Weine bleiben je nach Sorte 6 bis 36 Monate
im Faß. Nach dem Abfüllen werden die Flaschen für einige Zeit stehend
gelagert, die Korken haben so die Gelegenheit, sich wieder - noch ohne Kontakt
mit dem Wein - zu entspannen, das Korkrisiko wird dadurch minimiert.
Das Team von Ösiwein und der Österia im Weingarten am Zöbinger Heiligenstein
Seit 1947 werden jährlich
die wertvollsten Weine in der 700 Jahre alten Vinothek archiviert. Intensive
interne Verkostungen aller vorhandenen Jahrgänge ermöglichen die intime
Bekanntschaft mit Lagen, Jahrgängen und Ausbaustil. Dazu eine Stellungnahme vom
berühmten Weinjournalist Robert M. Parker in seinem "Wine-Advocate":
"Die wunderbare Reintönigkeit und Präzision der Bründlmayer-Weine
machen sie zu meinen Favoriten unter den österreichischen Weinen".
Pinot Gris (Grauburgunder, Ruländer)
Herkunft: Frankreich, Burgund. Der Graue Burgunder wurde wahrscheinlich schon im 13. oder 14. Jahrhundert von Zisterziensermönchen aus dem Burgund nach Österreich gebracht. Daher kommt auch das Synonym Grauer Mönch, welches heute nicht mehr verwendet wird. Nach Deutschland kam die Sorte aus Burgund oder Champagne. 1711 wurde sie von einem Kaufmann aus Speyer, namens Johann Seger Ruland, in einem aufgelassenen Weingarten gefunden und von dort aus ist die Sorte, unter den Namen Ruländer, verbreitet worden.
Abstammung: Mutation aus der Sorte Blauer Burgunder.
Anbaufläche und Verbreitung: 222 ha, 0,5 %. Vorwiegend in nördlichen Burgenland und der Steiermark verbreitet. Die Anbaufläche hat zwischen 1999 bis 2009 um 24 % abgenommen.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: fünfeckig, drei- bis fünflappig, Stielbucht etwas überlappend
Traube: kleintraubig, dichtbeerig, zylindrisch, selten etwas geschultert, mit kleinen rundlichen Beeren mit grauroter, dünnschaligen Beerenhaut. Vor der Traubenreife ist die Sorte schwer vom Blauen Burgunder und Weißer Burgunder zu unterscheiden. Nur die Beerenfarbe und der Reifezeitpunkt ergeben erst Klarheit.
Reifezeit: mittelfrüh
Bedeutung, Ansprüche: Die Sorte erreicht hohen Zuckergehalt und ist daher für Spät- und Auslesen gut geeignet. Die Reben sind anspruchsvoll und bevorzugen warme Hanglagen mit tiefgründigen nährstoffreichen Boden mit guter Wasserversorgung.
Wein: Liefert milde Qualitäts- und Prädikatsweine mit einem delikaten, unaufdringlichen Sortenbukett von großer Beständigkeit. Bei sehr früher Lese werden die Weine leicht und spritzig. Mit seiner Anfälligkeit gegen Botrytis, welcher sich bei späten Befall als Edelfäule entwickelt, zeigt der Graue Burgunder oft ein kräftiges, von der Botrytis geprägtes Aroma, mit typischen Honigton. Erreicht als Altwein hohe Qualität. geschmack. Bei ungenügender Reife sind die Weine arm an Extrakt und daher dünn und säurebetont. Der Muskateller eignet sich besonders als Aperitif und zu Vorspeisen.
(c ÖWM)
Weißburgunder (Pinot Blanc, Klevner)
Herkunft: Frankreich, Burgund
Abstammung: Mutation aus dem Grauen Burgunder
Anbaufläche und Verbreitung: 1.995 ha, 4,3 %. Die Anbaufläche ist in Österreich gleichbleibend. Die verwandte Sorte Chardonnay (Burgunder x Heunisch) hat aber vor und nach der Jahrtausendwende größere Bedeutung erlangt.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: mittelgroß, fünfeckig, drei- bis fünflappig, wenig tief gelappt
Traube: mittelgroß, dichtbeerig, zylindrisch, geschultert, häufig mit kleiner Beitraube; Beeren rundlich bis oval, mit gelbgrüner dünnschaliger Beerenhaut
Reifezeit: mittel bis spät
Bedeutung, Ansprüche: Der Weißburgunder wird aufgrund seiner dezenten Art gerne zum Verschnitt (Cuvée) mit anderen Sorten verwendet und gelegentlich auch im kleinen Eichenfass (Barrique) mit biologischem Säureabbau vinifiziert. Im Weingarten stellt er hohe Boden- und Lageansprüche. Im Vergleich zum Chardonnay neigt der Weißburgunder zu einem stärkeren Botrytisbefall, da er kompaktere Trauben als Chardonnay besitzt.
Wein: Nur in guten Lagen liefert die Sorte höchste Qualität. Junge Weine zeigen sich blumig mit pikanter Säure, gereifte Weine entwickeln einen Geschmack nach Brot und Nüssen. Der Weinausbau erfolgt langsam und die höchste Qualität wird erst nach längerer Flaschenreife erreicht.