Ungemein aromatischer Geschmack nach weißen Birnen und Steinobst, saftig und beschwingt mit lebendiger Säure, sehr harmonisch, balanciert und erfrischend. Ein Trinkvergnügen für jeden Tag.Cuvée aus typisch steirischen Rebsorten.
Ausbau: Edelstahltank
Boden: Schlier, Sand, Konglomerate und Schotter
Optimale Trinkreife: zwei Jahre
Passt zu: Vorspeisen, Salaten oder einfach so!
Inhalt 0.750 Liter Vol.: 11,0 % Enthält Sulfite
Ean 9120013529204
Anschrift des Produzenten:
Weingut Erwin Sabathi GmbH
Pössnitz 48
A-8463 Leutschach Ursprungsland: Österreich
Große Weine müssen vom Terroir geprägt sein, die Rebsorte spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle
Der Weinbau der Familie Sabathi reicht urkundlich bis 1638 zurück und das bis 1938 am selben Standort in Sernau. Hier wurde von den Sabathi-Generationen ein Weinbaubetrieb mit Rebschule und gemischter Landwirtschaft betrieben.
1938 wurde der Familiensitz schließlich nach Leutschach verlegt, wo die Großeltern von Erwin Sabathi jun. am Fuße des Pössnitzberges ein Gut ankauften - ein Fundament, auf dem heute in Pössnitz Erwin Sabathi jun. eine stabile Brücke von der Gegenwart in die Zukunft baut.
Seit den 40er Jahren werden hier Bouteillen abgefüllt. In den 50er Jahren erkannte Großvater Johann Sabathi bereits das Potenzial der Lage Pössnitzberg und kaufte das erste Kernstück dieser Riede. Er vermehrte damals schon die besten seiner 50jährigen Sauvignon-Rebstöcke - ein wahrer Pionier seiner Zeit.
Senior und Vater Erwin Sabathi übernahm 1968 die Verantwortung im Weingut. So lange lagern seine Pössnitzberg-Jahrgänge auch zurück. Der Stammbetrieb wurde von ihm sukzessive weiter aufgebaut. Neue Rebflächen wurden angekauft und gepachtet und auch er vermehrte die wertvolle DNA dieser Sauvignon-Rebstöcke.
Heute steht Erwin Sabathi jun. an der Spitze des gleichnamigen Traditionsweingutes. Mit seinen Brüdern Gerd und Christoph bildet er ein starkes Trio.
2004 wurde ein neu errichteter Weinkeller bezogen.
Die Lage Pössnitzberg hat seit jeher einen enormen Stellenwert für das Weingut. 23 Hektar der gesamt 36 Hektar an Rebflächen stehen am Pössnitzberg. Die Einzigartigkeit dieser Lage soll für viele weitere Generationen im Wein widergespiegelt werden.
Der moderne Keller vom Weingut Sabathi
Sauvignon Blanc
Herkunft: Frankreich, Loire Gebiet. In der Steiermark wurde die Sorte bereits im 19. Jahrhundert unter der Bezeichnung Muskat-Sylvaner von Erzherzog Johann eingeführt.
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Traminer x Chenin Blanc. Die früher übliche Bezeichnung Muskat-Sylvaner ist heute untersagt, da sie irreführend ist. Sie ist mit keiner Muskatsorte und nicht mit dem Sylvaner verwandt und besitzt kein Muskataroma.
Anbaufläche und Verbreitung: 933 ha, 2,0 %. In Österreich hat sich die Anbaufläche von 1999 bis 2009 verdoppelt und ist weiter zunehmend in Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: kreisförmig, fünflappig, gewellter Blattrand, Zähne rundgewölbt, Unterseite stark behaart
Traube: ist kleintraubig, dichtbeerig, zylindrisch, geschultert, mit runden bis ovalen grüngelben Beeren mit würzigem, krautig-grasigem Geschmack
Reifezeit: mittel bis spät
Bedeutung, Ansprüche: Sowohl in der Steiermark, dem Burgenland und in Niederösterreich werden großartige Spitzenweine mit großem Entwicklungspotenzial erzeugt. Verlangt gute Lagen, aber eher karge Böden. Die Sorte ist sehr starkwüchsig und benötigt mehr Laubarbeit. Die Methoxypyrazine (Geruch nach Paprika und grünem Pfeffer) und Mercaptane (Aromen, die an Grapefruit, Passionsfrucht und schwarze Johannisbeeren erinnern) sind extrem lichtempfindlich und können durch Maßnahmen wie das Entblättern der Traubenzone stark abgebaut werden. Diese lichtempfindlichen Aromastoffe sind für den charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich. Je dichter die Laubwand in der Reifephase ist, desto höher liegt der Gehalt der Methoxypyrazine. Der Winzer kann über die Terminisierung der Teilentblätterung den Gehalt beeinflussen, wenn ein grün-vegetativer Sortentypus gewünscht wird oder nicht. Sauvignon Blanc ist sehr anfällig für Peronospora und Oidium.
Wein: Die weltweit verbreitete Sorte hat ein charakteristisches Bukett, welches bei Weinen aus nicht vollreifen Trauben aufdringlich unreif, grasig sein kann - bei reifen Trauben entwickelt sich eine Aromavielfalt nach Schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeeren und tropischen Früchten. Die Weine entwickeln sich je nach Reifegrad von dezent bis hin zu sehr komplex, welche in Verbindung mit Barriquausbau und biologischem Säureabbau ein großes Entwicklungspotenzial haben. Bei sehr reifem Traubenmaterial treten die vielfältigen Aromanuancen in den Hintergrund und ein kräftiger, würziger Wein entwickelt sich.
(c ÖWM)
Welschriesling
Herkunft: Norditalien (Riesling italico)
Abstammung: Nicht bekannt – der Elbling ist die nächstverwandte Sorte. Nicht verwandt ist der Welschriesling mit dem Weißen Riesling.
Anbaufläche und Verbreitung: 3.597 ha, 7,8 %
Der vielseitige Welschriesling kann nahezu alle Qualitätsstufen abdecken. Vom Sektgrundwein in neutraler, säurebetonter Art – die Trauben dafür kommen meist aus dem Raum um Poysdorf im Weinviertel – über trinkfreudige, trockene Buschenschankweine aus der Steiermark bis hin zur edelsüßen Trockenbeerenauslese aus dem Burgenland, besonders aus dem Seewinkel. Die Anbaufläche ist in den letzten 10 Jahren (1999 – 2009) leicht zurückgegangen.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: drei- bis fünflappig, glatt, Blattrand mit scharfer Zähnung
Traube: mittelgroß, sehr dichtbeerig, zylindrisch, geschultert, mit mittelgroßer Beitraube; Beeren rundlich, dünnschalig, punktiert, sehr saftig, gelbgrün gefärbt
Reifezeit: spät
Bedeutung, Ansprüche: Die Weine sind sehr gut für die Sekterzeugung geeignet, es können aber auch ausgezeichnete Prädikatweine entstehen. Die Qualitätsspanne ist sehr groß. Im Weingarten benötigt Welschriesling frühe, warme Lagen und Böden mit guter Magnesiumversorgung. Die Rebe reagiert sehr empfindlich auf Trockenheit und verliert daher an ausreichendem Triebwuchs.
Wein: Liefert Weine mit höherem Säuregehalt und fruchtigen Bukett nach grünem Apfel und Zitrus. Während trockene Welschrieslinge sehr frische, kulinarische Weine sein können, zählen Prädikatsweine aus dieser Sorte zu den ganz großen Süßweinen der Welt. Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sind goldgelb in der Farbe, am Gaumen mit einer feinen Honignote und im Bukett mit Aromen von exotischen Früchten und einer charakteristischen Säure.