mag besonders: Rotwein, außerdem: Schinken, Fleisch und Fisch
liebt: Familie, seine Kinder Johanna und Georg-Simon, Motorrad, Hund Yeti, Schi fahren, kocht aus Bedürfnis. Ist sehr für´s Feiern …
Christine
mag besonders: Weine, Weinreisen, Weinverkostungen. Kann nicht leben ohne die gemeinsamen Kinder Stefan-David und Esther, ist spontan, temperamentvoll und immer für Feste zu haben, und wenn, dann bis zum Morgengrauen, keine halben Sachen.
Stefan
mag Rotwein, vor allem aus Österreich, auch Bordeaux und Italien …
ist sehr kritisch mit eigenen Weinen, aber auch mit anderen. Mag außer seiner Familie (Esther und Stefan-David) besonders: Musik (spielt Schlagzeug), Motorrad, seinen Hund Sam, Snowboard, Oliven und -öl, Fleisch und Fisch, kocht aus Leidenschaft
Die drei Zusammen: Geniale Rotweine!
Zweigelt (Blauer Zweigelt, Rotburger)
Herkunft: Österreich, LFZ Klosterneuburg
Abstammung: Neuzüchtung aus St. Laurent x Blaufränkisch, 1922, Dr. Fritz Zweigelt, LFZ Klosterneuburg.
Anbaufläche und Verbreitung: 6.476 ha, 14,1 %. Für die Verbreitung war maßgeblich, dass Lenz Moser die Sorte in größerem Stil in der Hochkultur auspflanzte und weiterempfahl. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 ist die Anbaufläche um 48,9 % vergrößert worden.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: kreisförmig bis fünfeckig, drei- bis fünflappig
Traube: mittelgroß, dichtbeerig, zylindrisch, mit Beitraube; Beeren rundlich, blauschwarz gefärbt
Reifezeit: mittel
Bedeutung, Ansprüche: Als meistverbreitete Rotweinsorte Österreichs – sie findet in allen Weinbaugebieten günstigte Standorte – reicht ihr Spektrum von jung zu trinkenden, ohne Holz ausgebauten Wein bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barrique. Gerne wird die Sorte auch als Partner für Cuvées eingesetzt. Vor allem in Carnuntum und am Neusiedlersees werden großer Weine vinifiziert. Die Sorte stellt geringe Bodenansprüche, erfordert aber wegen der guten Fruchtbarkeit intensive Laubarbeit und Ertragsregulierung. Bei Kalimangel, hoher Ertragsbelastung und einer Reihe weiterer Stressfaktoren (Wasser- und Nährstoffstress, Staunässe, ungünstiges Blatt/Fruchtverhältnis, Extremtemperaturen u. a.) werden die Trauben in der Reifephase welk. Der Ursachenkomplex ist noch nicht ausreichend geklärt und erforscht. Welke Trauben können nicht zu Wein verarbeitet werden.
Wein: Die Sorte liefert leicht violett-rötliche Weine mit kräftigem Tannin. Bei hoher Reife entstehen vollmundige und langlebige Weine mit Sauerkirschenaromen. Hochwertige Weine werden auch im Barrique ausgebaut.
(c ÖWM)
Merlot
Herkunft: Frankreich, Bordeaux
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Cabernet Franc mit einer unbekannten Sorte
Anbaufläche und Verbreitung: 649 ha, 1,4 %. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen - ist in fast allen Weinbaugebieten von Österreich, ausgenommen der Steiermark, vertreten. Die großen Weine aus dieser Traube kommen von den Bordeaux-Appellationen am rechten Ufer, St. Emilion und Pomerol.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: kegelförmig, siebenlappig, Stielbucht wenig offen mit U-förmiger Basis
Traube: ist langtraubig, locker bis mitteldicht, kegelförmig, mit Beitraube und rundlichen, kleinen blauschwarzen Beeren
Reifezeit: mittel bis spät
Bedeutung, Ansprüche: Die Weine sind geschmeidiger als die Weine von Cabernet Sauvignon, mit weniger Tannin und Säure und werden gerne als Cuvée-Partner herangezogen oder reinsortig ausgebaut. Benötigt gute Böden, ist spätfrostempfindlich und verrieselt gerne bei kühlem Blütewetter, liefert unregelmäßige Erträge und bedarf bei hohen Erträgen einer Ertragsregulierung.
Wein: Nur bei hoher Reife und längerem Weinausbau zeigen die Weine viel Frucht und weiche Extraktsüße, dazu runde, harmonische Tannine. Weine mit hoher Reife besitzen gute Lagerfähigkeit. Wenn die Trauben nicht vollständig ausgereift sind, besteht die Gefahr, dass die Weine grasig grün wirken.
(c ÖWM)
Syrah (Shiraz)
Herkunft: Frankreich, Rhônetal
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Dureza x Mondeuse blanche
Anbaufläche und Verbreitung: 137 ha, 0,3 %. In Österreich erst 2001 offiziell als Qualitätsrebsorte zugelassen. Die Sorte hat heute weltweite Verbreitung und Bedeutung in den warmen Rotweinanbaugebieten aller Kontinente.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: mittelgroß, fünflappig, wenig gebuchtet
Traube: mittelgroß, kompakt, zylindrisch, mit Beitraube; Beeren kleinbeerig mit dünner Haut, blauschwarz gefärbt, stark beduftet und saftig
Reifezeit: spät
Bedeutung, Ansprüche: Syrah wird sowohl als reinsortiger Rotwein und für Cuvées geschätzt. Die Sorte ist frostempfindlich und ist nur für sehr frühe Lagen geeignet. Die eher hohen Erträge bedürfen einer Ertragsregulierung.
Wein: Ergibt bei niedrigen Erträgen und voller physiologischer Reife in sehr guten Lagen, tiefrote, tanninreiche Weine mit Duft nach Veilchen und Reseda. Der Wein braucht lange für seine Entwicklung und erst eine längere Lagerzeit ergibt hohe Qualitäten.
(c ÖWM)
Cabernet Sauvignon
Herkunft: Frankreich, Bordeaux
Abstammung: Natürliche Kreuzung aus Cabernet Franc x Sauvignon Blanc
Anbaufläche und Verbreitung: 594 ha, 1,3 %. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen. In den 1980er Jahren ist der Cabernet Sauvignon im Vormarsch der internationalen Sorten auch nach Österreich gekommen. Die klassischen internationalen Cabernet Anbaugebiete sind nach wie vor Bordeaux und Kalifornien, aber u. a. auch die italienische Maremma.
Wichtige ampelografische Merkmale
Blatt: kreisförmig, fünf- bis siebenlappig, tief eingeschnitten, Stielbucht überlappend, Unterseite mittelstark behaart
Traube: mittelgroß, locker bis mitteldicht, kegelförmig, meist mit Beitraube; Beeren rundlich und blauschwarz gefärbt
Reifezeit: sehr spät
Bedeutung, Ansprüche: Die Beliebtheit verdankt die Sorte sowohl als eigenständiger Wein und als Cuvée Partner. Stellt keine hohen Ansprüche an den Boden aber sehr hohe Ansprüche an die Lage. Frühe, warme Lagen sind notwendig, um nicht unreife, grasige Weine zu erzeugen. Bringt oft hohe Erträge und daher ist für gute Qualität eine Ertragsregulierung notwendig.
Wein: Als Jungwein ist der Wein fruchtig, rauh und gerbstoffbetont mit kräftigem Bukett. Ein guter Cabernet Sauvignon gewinnt im Laufe seiner Reifung zunehmend mit feinen Röstaromen, Aromen von schwarzen Johannisbeeren, oft auch an Lakritze und grüne Paprika erinnernd. Als spätreifende Sorte muss die Sorte in warmen Lagen gepflanzt werden, damit die Weine nicht grasig oder nach grünem Pfeffer schmecken. Die Weine benötigen eine längere Entwicklung, um den Gerbstoff reifen zu lassen. Erst nach längerer Lagerung erreicht der Wein seinen Höhepunkt. Der Einsatz des kleinen Holzfasses ist fast obligat, der Sortentypus wird damit ergänzt.