Unsere Weingüter
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       Rotes Haus, Wien
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Wiener Tradition - der Wiener gemischte Satz
Das Weingut "Rotes Haus" wird seit einigen Jahren vom Weingut Mayer am Pfarrplatz mitbetrieben. Das traditionsreiche Weingut keltert seit 1683 in Heiligenstadt besten Wiener Wein vom Nußberg und der Alsegger Riede.
Das Weingut ist ÖPUL - Mitglied und realisiert damit den naturnahen und schonenden Umgang mit den Weingärten.
Mayer am Pfarrplatz erzielt durch selektive Handlese den eleganten Sortencharakter und eine trinkfreudige Struktur der Weine.
Durch die Vielfalt der Rieden, einem stark variierenden Kalkgehalt, alte Reben
(Durchschnittsalter der Reben im Ertrag – 30 Jahre) versucht Mayer am Pfarrplatz neben Gemischter Satz vor allem Riesling und Grüner Veltliner Spezialitäten zu keltern.
Der Gemischter Satz (im Haus bereits in der 4. Generation) wird auf Basis Grüner Veltliner, Riesling, Zierfandler, Weißburgunder, Rotgipfler aus 3 Parzellen am Nussberg gelesen.
Eng ist's in Wien beim Mayer am Pfarrplatz...
Wien
Wien (612 ha) - Alte Heurigentradition - neue Weinkultur
Erst im letzten Jahrzehnt ist es dem Wiener Wein gelungen, das bloße Heurigenimage abzulegen und den Sprung auf die Weinkarten der Gourmetrestaurants zu schaffen. Dieser Erfolg ist eng verbunden mit der Neuinterpretation des Paradeweins der Stadt durch visionäre Top-Winzer. Der „Wiener Gemischte Satz“ zählt seither auch zu den international anerkannten klassischen Weinen Österreichs. Die Bedeutung des Wiener Gemischten Satzes als Aushängeschild des Wiener Weinbaus und der Wunsch nach einer geschützten Herkunftsbezeichnung hat das Regionale Weinkomitee Wien dazu veranlasst, den Antrag zum DAC-Status des Wiener Gemischten Satzes einzubringen. Somit wurde der Wiener Gemischte Satz ab dem Jahrgang 2013 zur neunten DAC-Herkunft in Österreich.
Weinbaufläche: 612 ha
Wichtigste Rebsorten: Gemischter Satz
Wichtige Weinbauorte: Bisamberg, Nussberg, Kahlenberg, Georgenberg
Weinbau in der Großstadt? Oft handelt es sich dabei um Schauweingärten als Tourismusattraktion. Anders in Wien, hier sind 612 Hektar Rebfläche ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, dienen der Erhaltung des Grüngürtels und sind die Basis für hohe Weinqualität.
Noch im späten Mittelalter standen Reben auch innerhalb der Stadtmauern von Wien, bis in den heutigen ersten Bezirk, heute liegt der Schwerpunkt des Weinbaus in den Vororten am Stadtrand: Die Lagen am Bisamberg nördlich der Donau – bewirtschaftet von Winzern aus Strebersdorf, Stammersdorf und Jedlersdorf – sind günstig für die Burgunderfamilie.
Von Ottakring über Hernals hinauf nach Pötzleinsdorf, und vor allem im 19. Gemeindebezirk mit den Ortsteilen Heiligenstadt, Nussdorf, Grinzing, Sievering und Neustift am Walde sind Riesling, Chardonnay und Weißburgunder auf den meist sehr kalkreichen Böden bevorzugt.
Im Süden Wiens mit Mauer, Rodaun und Oberlaa sind Schwarzerdeböden zu finden, gut für kraftvolle Weißweine und opulente Rotwein Cuvées. Kaum ein Winzer verzichtet aber auf den traditionellen Gemischten Satz, bei dem im Weingarten verschiedene Rebsorten gemeinsam ausgepflanzt sind, die auch gemeinsam geerntet und zu Wein verarbeitet werden. Die Verordnung zum Wiener Gemischten Satz schreibt vor, dass zumindest drei weiße Qualitätsweinrebsorten gemeinsam in einem Wiener Weingarten angepflanzt sein müssen, welche im Kataster des Wiener Rebflächenverzeichnisses als Wiener Gemischter Satz eingetragen ist.
Der größte Sortenanteil einer Rebsorte darf nicht höher als 50% sein, der drittgrößte Anteil muss zumindest 10% umfassen. Früher als Risikominderung bei ungleichmäßigen Erntebedingungen vorgesehen, erfreut sich dieser Weintyp heute wieder großer Beliebtheit, sowohl als frischer Klassiktyp, als auch als kraftvolle, lagerfähige Reserve. Ebenso wiederentdeckt wurde die Toplage Nussberg, die junge, ideenreiche Winzer aus allen Teilen der Weinstadt – auch Quereinsteiger – beinahe magisch anzieht.
Und doch bleibt auch die Anziehungskraft des Wiener Heurigen ungebrochen. Ob permanent geöffneter „Nobelheuriger“ mit großem Büfett oder kleine, versteckte Buschenschank mitten in den Weingärten, der nur wenige Wochen im Jahr „ausgesteckt“ hat – ein wahrer Besuchermagnet sind sie alle, für Einheimische wie für Touristen. Und auch anspruchsvolle Weinfreunde kommen beim wachsenden Angebot an glasweise ausgeschenkten Topweinen auf ihre Rechnung.
© ÖWM
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